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Ein offenes Fenster in ein Haus und einen Garten in Venedig. Meine ersten Erinnerungen haben mich zum Schreiben dieses Blogs inspiriert. Ich erinnere mich an den grünen Innenhof in Venedig, einen Garten, den ich von unserer Terrasse aus dem ersten Stock hinunter sehen konnte. Blühende Oleander, ein roter Zwergahornbaum, Impatiens, Glyzine und Geranien. Und eine Fontana - ein Brunnen mitten im Garten.
Und oben auf der Terrasse standen die Topfpflanzen meines Grossvaters: eine Ecke mit Kräutern wie Salbei, Petersilie, Minze und Basilikum, auf der anderen Seite war das Balkongeländer gesäumt mit  Topfpflanzen wie Maiglöckchen, Lavendel, Lorbeer, Gardenien, Begonien und Lilien. Und so sieht es auch heute noch aus, es gibt noch die Terrasse, und es gibt noch den geheimen Garten darunter. Was ich hier nicht wiedergeben kann, sind die Vogelstimmen von Amseln, Rotkehlchen und Sperlingen, die an den lauen Frühlingstagen und den warmen Tagen  Auf der anderen Seite haben wir vom Küchenfenster aus einen guten Blick auf den Kanal. Auf diese Seite gehen auch die Schlafzimmer hinaus. Das bedeutet, dass man am Morgen von den Lastbooten, die Waren wie zum Beispiel Gemüse von den Inseln vorbeibringen, geweckt werden. Ein dumpfes Geräusch, dass man jedoch nur hört, wenn man das Fenster in der Nacht offen hält. Und man hört vor allem die Wellen, die rauschend entstehen, wenn das Lastboot unten vorbeifährt. Ab dem späten Vormittag fahren auch Boote vorbei, allerdings bringen die andere Passagiere mit: Es sind Gondeln, und man hört den Gondoliere rufen, um seine Gondel vor einer Kurve im Kanal anzukündigen, für den Fall, dass ein Boot entgegenkommt (der Kanal ist nämlich ziemlich eng). Es sind typische Rufe, an die wir uns gewöhnt haben wie an die leichte salzige Brise, die vom offenen Fenster durch die duftige weisse Gardine hereinkommt. Manchmal singen die gondolieri auch für ihre Gäste, die typischen Lieder - die barcarole.
Es gibt so viele Bücher über Venedig, aber es gibt keine Informationen, wie die Familien über das Jahr in Venedig leben. Und dazu möchte ich Ihnen gerne ein Fenster öffnen, in das Haus, den Garten und natürlich in die Küche.



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