Was vom gelben Kürbis übrig bleibt, wird als Suppe mit der typischen venezianischen "sauren" Gewürz-mischung verfeinert. Und das wird würzig, denn "al saór" bdeutet einfach "sauer". In der Suppe sieht das dann so aus, verfeinert mit weisser Zwiebel, Rosinen und Pinienkernen (pinoli):
La nostra minestra di zucca insaporita al "saór" |
Un buon piatto di sarde al saór, con la polenta ovviamente (foto tratto dal ristorante Al Nonno Risorto, Venezia) |
Das bekannteste venezianische Gericht, wo die saór-Mischung verwendet wird, sind "sarde al saór": in Olivenöl knuspig herausgebratene Sardinen lässt man ein paar Stunden zumindest in der saór-Mischung aus Weissweinessig, milden weissen Zwiebelringen, Pinienkernen und Rosinen ziehen. Danach werden die Sardinen mit Olivenöl beträufelt und serviert. Ein typisches Antipasto bzw. cichéto aus Venedig.
In der Suppe sieht das folgendermassen aus: Der in Stücke geschnittene gelbe Kürbis wird in etwas Wasser weichgekocht, püriert und mit Salz, Pfeffer, etwas Chili und 1 TL gelber Currymischung (am besten aus Venedig - Antica Drogheria Mascari heissst meine Quelle) abgeschmeckt. Die Garnierung besteht nun aus Rosinen, Zwiebeln, die in weissem Essig eingelegt, in etwas Olivenöl hell angebraten wurden.
Fehlt noch "una bella peppata" - eine gute Prise von frisch gemahlenem, schwarzen Pfeffer.
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